Kriegszeit

Sie reden Krieg herbei.
Schon seit Monaten donnern die Kriegstrommeln. Anfangs noch leise und verhalten.
Seit dem schier nicht enden wollenden Schlachtfeldgeschehen in der Ukraine wird die Kriegstrommel Europäischer Länder in den letzten Wochen unüberhörbar. Laut brüllt sie durch die Alltagsmedien und in den Stimmen der Politiker*innen.

Stoppt denn niemand dieses Trommeln?

Es ist unerträglich, wie sich Europa immer stärker in einen Krieg hinein katapultiert, ihn regelrecht herbeiredet!

Kriegsfeuer schüren mit Worten. Aus den Worten werden Taten. Die Waffen klirren schon in den Geistern vieler, die eben noch vorgaben, Frieden zu stiften.
Es brennt in Europa. Die Sehnsucht nach Schlachtfeldern bestimmt inzwischen die Gedanken der Regierenden.

Wir hören täglich die Worte der Gewalt. Krieg regiert in den Köpfen das Handeln. Es ist etwas anderes, über Frieden nachzudenken als monatelang über die Arten der Bewaffnung zu diskutieren.

Einer Seuche gleich werden Worte zur Kriegspandemie. Ja, Worte sind gewaltige Waffen. Werden sie stetig wiederholt, andauernd in die Ohren der Menschen eingehämmert, zeigen sie nachhaltige Wirkung.
Kriegsworte, Worte des Grauens und des Todes. Worte, die hinterrücks zu Taten aufrufen. Noch ruhen die Waffen. Aber die Bewaffnung ist in vollem Gange. Die Vorbereitungen auf den nächsten großen Krieg laufen bereits in den Hirnen der Regierungen und bestimmen das alltägliche Geschehen.

Die Bevölkerung soll zustimmen zu dem Grauen, das sie schon bald erwarten wird. Schließlich ist sie das Bauernvolk, das geopfert werden soll. Das Dauergeschrei nach Schlachtfeldern wird so lange andauern, bis alle davon überzeugt sind, dass Krieg die einzige, die beste Lösung für aller Seelenfrieden ist.

Die Mehrheiten der Länder sind endlich justiert. Sie stimmen dem eigenen Tode zu. Und einer spricht es aus: Wir müssen uns auf einen Landkrieg vorbereiten.

Das Geklirre der Waffenworte ist unüberhörbar. Und die Wortgewitter der Mächtigen kreischen nach einem Krieg, der alles auslöschen wird.
Der Tod schleicht schon suchend durch die Reihen derer, die in Europa das Sagen haben, in Vorbereitung auf sein Schlachtfest.
Es fehlt nur noch ein Satz aus den Mündern der Verantwortlichen: Es ist Krieg.

Dann gnade uns Gott!

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