Rosenkäfer in Trauerflor

Der Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta) gehört zur Familie der Blatthornkäfer. Für alle Blatthornkäfer typisch sind die in nahezu rechtem Winkel abgeknickten Fühler, die entweder in einem Fächer oder einer Keule enden.
Oxythyrea funesta wird ca. 8-12 mm lang und ist schwarz mit weißen Flecken. Junge Tiere sind noch fein behaart, älteren Käfern fehlt diese Behaarung, weil sie abgenutzt wurde.

Junger Trauer-Rosenkäfer (Mai) mit intakter Behaarung


Der Trauer-Rosenkäfer ist recht wärmeliebend und lebte ursprünglich vor allem in Steppenheiden. Durch den Klimawandel dehnt sich sein Verbreitungsgebiet jedoch stetig auch nach Norden aus.

Der Trauer-Rosenkäfer vermehrt sich nur einmal im Jahr (eine Generation pro Jahr). Die Weibchen legen wenige Eier im Boden ab. Wenn die Larven geschlüpft sind, leben sie von den Wurzeln krautiger Pflanzen oder sie entwickeln sich in Kompost- oder Misthaufen und ernähren sich hier von pflanzlichen Abfällen. Ende des Sommers schlüpfen dann die erwachsenen Käfer. Sie verbleiben meistens im Boden und kommen erst im Frühjahr (Mai) zum Vorschein.
Die erwachsenen Käfer fressen Pollen von Blütenpflanzen (z. B. von Stauden, und Wiesenblühern).

Entgegen früherer Einordnungen in der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten ist die Art derzeit nicht mehr bedroht, hat aber den Status der Seltenheit. Es wird sogar eine Bestandszunahme erwartet.

Älterer Trauer-Rosenkäfer, der schon ein wenig ramponiert erscheint (Juli)

Erstelle eine Website wie diese mit WordPress.com
Jetzt starten